Case Study

Wie wir Hinnerbäcker geholfen haben, Fehlerquoten zu senken, Prozessklarheit zu erlangen und Kommunikation zu verbessern.

"Wir arbeiten heute strukturierter, schneller und transparenter. Jeder weiß, wer was wann zu tun hat – und die Fehlerquote hat sich deutlich reduziert.“

Til Steinhauer | Geschäftsführer

Hinnerbäcker GmbH + Co. KG

Ausgangssituation

Eines der zentralen Ergebnisse der Potenzialanalyse war, dass es bei Hinnerbäcker große Herausforderungen in der internen Kommunikation gab. Informationen wurden damals über eine Mischung aus E-Mails und mündlicher Weitergabe übermittelt. Mitarbeitende beschrieben die Situation teils als „Stille-Post-Spiel“ und hatten das Gefühl, dass wichtige Inhalte nicht bei allen ankommen.

Dies führte in der Folge zu Fehlern in den Abläufen und zu einer spürbaren Unzufriedenheit in der Belegschaft. Hinzu kam, dass sich im Nachhinein oft schwer nachvollziehen ließ, wo ein Fehler entstanden war – da Abläufe nicht durchgängig dokumentiert und Zuständigkeiten nicht klar definiert waren.

Erkenntniss

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E-Mails sind intern nicht mehr zeitgemäß, es gibt spezialisierte Programme für interne Kommunikation.
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„Stille-Post“ spielen, also die rein verbale Kommunikation von wichtigen Informationen ist von Natur aus anfällig für Fehler. Wir verfolgen den Ansatz: Was nicht dokumentiert ist, wurde nie gesagt.
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Um Fehler zu vermeiden, muss man wissen, wo sie entstehen. Und das geht nur, wenn die Prozesse sowie ihre Verantwortungskette für alle klar definiert sind.

Lösung

Hinnerbäcker benötigte sowohl ein internes Kommunikationstool als auch ein Management-Tool. Da die Belegschaft technisch nicht besonders affin war, rieten wir davon ab, mehrere Programme parallel einzuführen – um Überforderung zu vermeiden. Eine 2-in-1-Lösung musste her. Slack, eines der weltweit führenden Kommunikationstools, hatte kürzlich (2024) auch Managementfunktionen eingeführt. Auch wenn diese Funktionen noch ausbaufähig sind, kam uns das in diesem Fall sehr gelegen. Denn es ermöglichte uns, mit nur einem Tool sowohl die interne Kommunikation zu strukturieren als auch Prozessabläufe, Feedback, Verantwortung und viele weitere Funktionen abzubilden.
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Wir richteten für jede Abteilung eigene Kanäle ein, führten eine zentrale Ankündigungsstruktur ein und integrierten erste automatisierte Abläufe von wiederkehrenden Aufgaben (z.B. Inventur).
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Zeitgleich schulten wir auch den Geschäftsführer sowie weitere Führungskräfte, damit sie das neue System möglichst früh eigenständig nutzen konnten.
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Im Anschluss trainierten wir die Mitarbeitenden vor Ort in den wichtigsten Funktionen – eine Checkliste half dabei, sicherzustellen, dass keine Schritte ausgelassen wurden.
Die Einführung erfolgte Schritt für Schritt und wurde eng mit dem Führungsteam abgestimmt. Bereits nach kurzer Zeit zeigte sich eine deutliche Verbesserung der Kommunikation: Informationen gingen seltener verloren, Verantwortlichkeiten waren klarer geregelt – und das Team konnte sich besser auf seine eigentliche Arbeit konzentrieren.

Probleme

Zwei erwähnenswerte Schwierigkeitsbereiche wurden identifiziert:
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Da Slack erst vor Kurzem seine Funktionen auf das Management erweitert hatte, waren manche Funktionen noch nicht sehr intuitiv. Auch die häufigen Updates und Erweiterungen führten teilweise zu Verwirrung, was dazu führte, dass wir vermehrt Zeit aufwenden mussten, um die Limitationen des Programms vollständig zu verstehen und passende Workarounds für den Kunden zu konzipieren.
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Vereinzelt waren Mitarbeitende dabei, die sich mit neuer Technologie schwertaten. Zum Glück gab es aber auch einige, die sehr technikaffin waren, sich schnell in das neue Programm eingearbeitet hatten und sich eigenständig über unsere Schulungsinhalte hinaus weiterbildeten. Diese Mitarbeitenden spielten anschließend eine essenzielle Rolle dabei, die etwas langsameren Kolleg:innen zu unterstützen.